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Tier und Umweltschutz – Eine muslimische Perspektive

„Kein Getier gibt es auf der Erde, keinen Vogel, der auf seinen zwei Schwingen dahinfliegt, die nicht Gemeinschaften wären gleich euch. Nichts haben Wir in dem Buch ausgelassen. Zu ihrem Herrn sollen sie dann versammelt werden.“- Koran, Sure 6, Vers 38

Tier- und Umweltschutz sind ein fest verankerter Bestandteil im Islam, der einerseits direkt angesprochen wird und sich andererseits aus den Prinzipien des Islam herleiten lässt. Zu den Prinzipien gehören die Ausgewogenheit, Gerechtigkeit und die Barmherzigkeit. Unter Tier- und Umweltschutz versteht der Islam die Gesamtheit aller vom Menschen durchgeführter Maßnahmen zum Schutze der gesamten Schöpfung Gottes. Der Bezug des Menschen zur Umwelt wird an ca. 500 Stellen des Koran erwähnt.
Immer wieder appelliert der Koran an den Menschen über die Schöpfung, das Gleichgewicht und den Schaden von Verschwendung nachzudenken. Zusätzlich gibt der Koran Anleitungen hinsichtlich des Umgangs mit Wasser, Luft, Erde und Tieren und mahnt den Menschen, mit der Umwelt behutsam umzugehen und sie nicht zu zerstören.
Die DIA e.V. empfing in Berlin dazu drei Referenten, um über Tier- und Umweltschutz aus einer islamischen Perspektive zu sprechen:

Dr. Thomas Würtz, Wissenschaftlicher Referent der Katholischen Akademie in Berlin,
Asmaa El Maarouf, M.A., Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Islamische Theologie in Münster

Asmaa El Maaroufi M.A. ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Islamische Theologie in Münster und promoviert zum Thema Islam und Tierethik. Auf ihrem Umweltblog Greenukum.com, den sie gemeinsam mit ihrem Ehemann betreibt, möchte sie ihre Forschung auch der Allgemeinheit zugänglich machen. Auf Greenukum.com lassen sich viele interessanteThemen rund um Nachhaltigkeit, Umwelt- und Tierschutz, Minimalismus und Spiritualität finden.


Gülcan Nitsch, Diplom Biologin, geschäftsführende Gesellschafterin von Yesil Cember gGmbH