Neben vielen formellen und informellen Treffen mit Netzwerkpartnern, Freunden, DIAnern, Interessierten und neuen Bekannten haben wir eine ganze Menge Veranstaltungen organisiert, von denen jede einzelne ein Highlight war. Nicht zuletzt erleben wir jeden Vortrag, jede Diskussion und jeden Abend mit Besuchern und Teilnehmern mit dem selben Maß an Spannung, Freude und Interesse, da wir zwar Thema und Referenten planen, aber auch nie wissen und genauso neugierig sind, welche Stimmung sich letztendlich ergibt und in welche Richtung die Diskussionen gehen. Wir sind besonders froh und dankbar, dass sich in der DIA tatsächlich eine Debattenkultur ohne Aggression, ohne Gewaltausdrücke, ohne Respektlosigkeiten und Arroganz entwickelt hat. Ebenso ein Dankeschön an unsere (Förder-) Mitglieder und an unsere öffentlichen Förderer, die Senatsverwaltung für Kultur und Europa und die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, die uns die Arbeit überhaupt erst möglich machen.
In der bewährten Expertenreihe haben wir dieses Jahr wieder ganz verschiedene Themen und Referenten organisiert. Die meisten Vorträge können auf unserem Youtube-Kanal in der entsprechenden Playlist angesehen werden. Zwei deutschlandweit bekannte Referenten haben mit ihre Vorträgen besonders viele Besucher in die DIA gelockt – vor dem Sommer hat Talha Taşkınsoy in Anknüpfung an die Vortragsreihe im letzten Jahr über Nachhaltigkeit im Islam gesprochen und jetzt im Dezember hat uns Benjamin Idriz beehrt und sein neues Buch vorgestellt sowie über sein Koranverständnis (fundiert auf jahrzehntelanger Gelehrsamkeit) gesprochen. Auch unsere innermuslimische Dialogreihe haben wir mit der Begegnung „Sunni meets Ahmadi“ fortgeführt.
Einen besonders bewegenden Abend hatten wir mit zwei Uighuren, die ihre Erfahrungen aus der Unterdrückung in China geteilt haben. Das Bewusstsein, anderer Menschen Leid zu hören und zu sehen und uns nicht zu verschließen sowie Empathieförderung und soziales Denken soll weiterhin Teil der DIA sein und nicht hinter intellektuellen Diskursen anstehen.
Gemeinsam mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (GCJZ), dem Berliner Missionswerk/Ökumenisches Zentrum der EKBO und der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche haben wir die interreligiöse Reihe „Brennpunkt Religion“ ins Leben gerufen, zu den Themen Heiligkeit, Religionsfreiheit vs. Berliner Neutralitätsgesetz, Gebet und Exklusion und Inklusion in den Religionen.
Auch Kunst und Kultur sind nicht zu kurz gekommen – ein echtes Highlight war diesbezüglich der Indonesische Abend mit einer tollen musikalischen Einlage zum Schluss, bei der wir alle gemeinsam in der DIA ein traditionell indonesisches Instrument spielen konnten. Aber auch die Zeitgeister – Reihe mit Orhan Şenel hat unsere Herzen mit Musik und Poesie erfüllt. Das Kanun ist sein und auch unser stetiger Begleiter bei diesen Abenden, aber wir haben darüber hinaus auch der Ud, der Bağlama und u.a. den Worten von Novalis, Rilke und Mehmet Âkif gelauscht.
Eines unserer Lieblingsangebote mit einer stetig wachsenden Stammteilnehmerschaft ist der wöchentliche Tafsir – Abend. Dieses Jahr haben wir die Fatiha und beinahe die Baqara Sure geschafft, aber wir legen Wert darauf, bei jedem Vers möglichst viele Perspektiven und Gelehrtenmeinungen zu präsentieren und zu besprechen, Kompromisse zugunsten eines schnelleren Vorankommens sollen nicht gemacht werden. Es geht im nächsten Jahr also auch wie gehabt weiter – jeden Donnerstag um 18:15 in der DIA oder im Livestream auf Youtube oder Instagram. Auch diese Videos können sich nachträglich angeschaut werden.
Dieser kurze Überblick über unsere Veranstaltungen 2022 ist natürlich nicht vollständig! Einen detaillierteren Einblick in das DIA – Jahr gibt es Mitte 2023 mit unserem offiziellen Tätigkeitsbericht. Geplante Veranstaltungen und unsere Angebote kündigen wir weiterhin immer auf unserer Website sowie auf unserem Instagram – und Facebook – Kanal an. Wer sich in unserem Newsletter einträgt, bekommt auch die Ankündigungen ins Mailpostfach sowie zusätzliche Infos.