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Lesung: „Sumaya“ von Martin Attar

Sumaya war eine der ersten Frauen, die die Botschaft des Propheten Muhammad (saw) annahm und weitertrug – und das trotz Mehrfachdiskriminierung. Inspiriert von ihrer Geschichte und Person hat Martin Attar ihr eine Romanbiografie gewidmet. Aus diesem hat er uns bei seinem Besuch am Dienstag, dem 04.07.23, in der Deutschen Islam Akademie (DIA) vorgelesen. Neben eindrucksvollen Textpassagen ließ er uns auch an seiner Motivation, sich mit Sumaya zu beschäftigen und einen Roman über sie zu schreiben, teilhaben.

„Sie [Sumaya] wurde in Mekka diskriminiert als Frau, als nicht Mekkanerin, und aufgrund ihres Status, weil sie Sklavin war. Sie hatte also drei Gründe, warum man sie diskriminierte und das war schon mal sehr herausragend (…). Das sich aber eine Person, die diese drei Merkmale hatte, sich dazu entschlossen hatte, zu den ersten zu gehören, die diese neue Botschaft annahm oder dafür geradezustehen und das in der Öffentlichkeit, das war für mich beispiellos.“

Auch die Besucher:innen hatten die Gelegenheit, sich mit dem Autor auszutauschen. Sie stellten angeregt Fragen zu Attars Inspiration, seinem Schreibprozess, seinem Islamverständnis sowie zu Sumayas Person. Auf die Frage, welche Botschaft er sich wünschen würde, die die Leser:innen aus seinem Roman mitnehmen, antwortet Martin Attar:

„Ganz klar Offenheit. Ich wünsche mir mehr Offenheit und dass man bereit ist, mehr zuzuhören und mehr auszuhalten, was gesagt wird. Natürlich kann es sein, dass ich Sachen sage, wo viele Menschen nicht mitgehen und das ist auch okay so, aber wir können uns trotzdem austauschen und wir können sagen ‚Hey, das habe ich von dir gelernt und das ist wertvoll ‚ und wir können trotzdem menschlich miteinander umgehen.“

Die Rückmeldung der Besucher:innen viel positiv aus:

„Besonders fand ich, Attars Bemühungen, eine inklusive Sprache für seine Leserschaft zu schaffen.“

Wir möchten uns bei Martin Attar und allen Teilnehmenden für den inspirierenden Abend bedanken.